Die Kooperative

Faqs

Einer für alle, alle für einen!

Dass man gemeinsam viel effektiver handeln und von den Stärken des Einzelnen profitieren kann, wussten schon die drei Musketiere. Und so lässt sich ihr Motto 1:1 auch auf eine Genossenschaft übertragen. Eine Genossenschaft, oder auch Kooperative genannt, besteht aus einer Gruppe von mindestens drei Personen und vereint sowohl wirtschaftliche als auch soziale Verantwortung. Dabei steht einer für alle ein und die anderen sorgen sich wiederum um die Belange des Einzelnen. Diese Gruppe nennt man Mitglieder. Drei Grundprinzipien sind daher in einer Kooperative verankert: Selbsthilfe, Selbstverantwortung & Selbstverwaltung. Hier gibt es keine Investoren oder große Konzerne die über die Ausrichtung & Tätigkeiten der Genossenschaft entscheiden – das übernehmen ihre Mitglieder! So können Genossenschaften auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten erfolgreich sein. Wie das genau funktioniert? Jedes Mitglied trägt zunächst mit einem finanziellen Beitrag (einmaliger Mitgliedsbeitrag) zum Vermögen & Erhalt der Kooperative bei. Gleichzeitig erwirbt man damit einen Anteil an der Genossenschaft und wird zum Mitentscheidungsträger. Das bedeutet, jedes Mitglied hat eine Stimme innerhalb der Genossenschaft, ganz unabhängig von der Höhe seiner Kapitalbeteiligung und kann somit über die Ausrichtung und den Einsatz der Finanzen mitbestimmen. Jeder trägt mit seinem Anteil also auch eine soziale Verantwortung für alle. Die Kooperative ist also eine solidarische Gemeinschaft, die Wirtschaft und Gesellschaft positiv & nachhaltig verändern möchte und kann.

Ohne Mitgliedschaft keine Kooperative! 

Durch Deine Mitgliedschaft unterstützt Du nicht nur regionale Kleinbetriebe, die verantwortungsvolle, ökologische Landwirtschaft betreiben, sondern auch die Existenz und das Bestehen der Genossenschaft. Denn ohne Mitglieder keine Kooperative. 

Warum Mitglied sein so super ist:

  • Du erhählst jede Woche deine Biokiste mit frischem, gesunden und biologischem Obst & Gemüse, Eiern, Saft, Brot und vieles mehr
  • Du bist Teil von aktivem Umweltschutz, da alle Partner der Kooperative auf Pestizide und Kunstdünger sowie beheizte Gewächshäuser verzichten und biologischen Anbau betreiben
  • Alle Produkte gelangen direkt vom Feld zu Dir
  • Es wird nur geerntet, was gebraucht wird und somit weniger bis keine Lebensmittel verschwendet
  • Du ermöglichst die urbane Gemüseanbautradition in Oberrad wiederzubeleben und diese allen erlebbar zu machen – dich eingeschlossen – und all das direkt vor Deiner Haustür!
  • Du hast die Möglichkeit dich in allen Bereichen der Kooperative, ob auf dem Acker, der Planung von Veranstaltungen oder persönlichen beruflichen Fachgebieten einzubringen und mitzuhelfen

Null Problemo! 

Du bist einfach nur auf der Suche nach einer Möglichkeit frisches, gesundes Gemüse, Obst Eier & Co. zu beziehen und das möglichst ökologisch und aus der Region? Gar kein Problem! Die wöchentlichen Kisten mit unseren Ernteanteilen kannst natürlich auch beziehen wenn du dich nicht aktiv in der Genossenschaft einbrigen möchtest. Die einzige Voraussetzung ist lediglich die bereits beschriebene Mitgliedschaft. Egal ob passives oder aktives Mitglied – wir freuen uns über jeden der einen Beitrag zu unserer unabhängigen und nachhaltigen Landwirtschaft beitragen und dabei unser leckeres Gemüse und Obst genießen möchte.

Kooperative ja oder nein? Nimm dir 3 Monate Zeit dich zu entscheiden. 

Der Schritt in eine Mitgliedschaft will natürlich genau überlegt sein. Passt die Genossenschaft zu mir, zu meinen Werten und zu meinen Vorstellungen? Funktioniert das Bestell-, Liefer- & Abholsystem für mich? Und vor allem: bin ich von der Qualität und den saisonalen Ernteprodukten überzeugt und begeistert? Für das alles kannst du immer zum jeweiligen Stichtag eine drei monatige Testphase bei der Kooperative starten. So lernen wir dich kennen und du uns.

Hop oder Top. 

Deine dreimonatige Testphase ist vorbei? Dann hast du nun zwei Möglichkeiten. Du bist von der Kooperative, den Menschen, Produkten und der Idee begeistert? Prima! Dann steht nun der Beitrtitt in die Genossenschaft ins Haus, um ein waschechtes Mitglied der Kooperative zu werden. Oder aber du möchtest kein Mitglied werden oder die Testphase hat dir gezeigt, dass unser Bürgerunternehmen bzw. unsere Ernteanteile nicht zu dir passen? Kein Problem, für sowas ist eine Kennenlern-Phase ja da. Dann solltest du nur nicht vergessen innerhalb der dreimonatigen Testphase deine Kündigung einzureichen.

Gemüse & Gemeinschaft!

Deine 3 Monate Kennenlern-Phase sind um und du bist von uns und unserer Ernte begeistert?

Super, dann heißen wir dich nun per E-Mail als neues Mitglied bei uns willkommen und du gehst in den regelmäßigen Bezug der Ernteanteile über! Nach der Testphase, im Beispiel der 01.04., startet nun automatisch dein halbjährliches Ernteabo, sowie dein Beitritt in die Genosschenschaft.

Hier nochmal alle Unterschiede im Überblicke:

  1. Der Beitritt in die Genossenschaft als Mitglied
  2. Du legst dich nun auf eine Kistengröße, ein Depot und deine Ernteanteile für das kommende halbe Jahr fest.
  3. Es gibt Erntepausen.
  4. Die Rechnungen bzw. Lastschrifteinzüge folgen weiterhin monatlich

Deine Zusammenstellung entscheidet. 

Der Preis deiner Kiste setzt sich aus deiner Auswahl der jeweiligen Ernteanteile und ihrer Menge bzw. Größe zusammen. Unsere Gesamtkosten-Kalkulation basiert auf Standard-Ernteanteilen. Bei gleichem Pack- und Lieferaufwand lohnen sich die kleinen Kisten für uns entsprechend weniger, deshalb erheben wir auf den kleinen Ernteanteil eine Kostenumlage von 20 % (ausgenommen sind Eier).

Pick & Mix.

In unserem System hast du die Wahl dich zwischen kleinen, standard und maxi Kisten zu entscheiden. Erfahrungsgemäß ist eine Standard-Kiste für einen Single-Haushalt etwas zu viel, für einen 2-3 Personen-Haushalt genau richtig und für eine Großfamilie zu wenig. Für eine Großfamilie ist die Möglichkeit eines Maxi-Ernteanteils zum Beispiel ideal – sprecht uns darauf gerne an. Für Unsicherheiten, welche Kistengröße mit welchen Ernteanteilen am besten zu dir passt, gibt es unsere 3-monatige Kennenlern-Phase. Hier kannst du theoretische jeden Monat eine andere Kistengröße mit verschiedenen Ernteanteilen ausprobieren, um deine ideale Kombination zu finden.

Saison, Wetter und Kistengröße machen den Unterschied. 

Unser Standard-Anteil wurde für einen 2-3-Personenhaushalt kalkuliert. Im Folgenden findest Du einige Beispielkisten für die Standardgröße. Der tatsächliche Inhalt variiert je nach Jahreszeit und Wetter. 

KW 15 (April): 

Standard Gemüseanteil: 1,5 kg Kartoffeln, 1 Bund Lauchzwiebeln, 250 g Spinat, 1 Bund Radieschen, 1 Kopfsalat

Standard Obstanteil: 1 kg Äpfel, 1 großes Glas eingemachtes Obst 

KW 30 (Juli):

Standard Gemüseanteil: 0,5 kg Zwiebeln, 150 g Cherrytomaten, 500 g Fleischtomaten, 1 Schlangengurke, 1 Kopfsalat, 100 g Rucola, 1 Brokkoli, 1 Bund Petersilie

Standard Obstanteil: 500 g Zwetschgen, 300 g Süßkirschen, 250 g Erdbeeren 

KW 43 (Oktober):

Standard Gemüseanteil: 1,5 kg Kartoffeln, 1 Fenchel, 1 Bund Lauchzwiebeln, 200 g Pastinaken, 400 g Sellerie, 1 Blumenkohl, 100 g Feldsalat, 1 Radicchio

Standard Obstanteil: 1 kg Äpfel, 0,5 kg Birnen 

KW 03 (Januar):

Standard Gemüseanteil: 2 Stangen Lauch, 300 g Rote Bete, 500 g Chinakohl, 150g Postelein, 750 g Wirsing

Standard Obstanteil: 1 kg Äpfel, 1 großes Glas eingemachtes Obst

Ein Fahrrad, ein Depot und du. 

Jede Woche wird dein Ernteanteil in einer Kiste, im Depot deiner Wahl , bereitgestellt. Die Lieferung dorthin übernehmen unsere Fahrradkuriere. Um Kosten zu sparen haben wir kein teures, aufwändiges Kisten-Pfandsystem eingeführt sondern vertrauen auf deine Ehrlichkeit und Gewissenhaftigkeit. Dennoch kostet uns der Verlust von Gemüsekisten in Summe eine große Menge Geld! Es ist kein Beinbruch, wenn du mal vergisst, die Kiste am Verteilpunkt wieder abzugeben. Bitte denk einfach in der darauf folgenden Woche daran sie wieder mitzubringen. Unser Tipp: beim Abholen deine Kiste im Depot kannst du dein Obst & Gemüse auch direkt in eine eigene Tasche umpacken und die Kiste einfach dort stehen lassen.

Der Abholhort deines Vertrauens … und deiner Kiste. 

Depots sind die Orte, an denen die Kisten mit den Ernteanteilen abgeholt werden können. Als Depot kann grundsätzlich alles dienen, was strategisch günstig liegt und ganzjährig Zugang für die Abholer bietet. Zum Beispiel eine Garage, ein Laden, ein belüfteter Keller, ein Café … Depots sollten sauber sein und über ein einigermaßen gemäßigtes Klima sowohl im Hochsommer als auch bei Minusgraden verfügen. Wir haben kleine Abholstellen, in denen sich private Haushalte bereit erklären, die Ernteanteile ihrer Nachbarn anzunehmen (lohnenswert ab 5 Kisten) und während der Woche auf die zurückgekommenen Leergutkisten gut aufzupassen. Ganz ähnlich läuft es in unseren eher mittelgroßen (5-20 Kisten) und großen Depots (mit über 20 Kisten) ab. Unsere Fahrer nehmen die Kisten bei der nächsten Anlieferung in der Folgewoche wieder mit. 

Alle Depots haben gemein, dass sie von anderen Mitgliedern oder Partnern zur Verfügung gestellt werden. Sie alle bringen – ohne hierfür bezahlt zu werden – ihre Zeit und Stellfläche ein. Deswegen ist es wirklich sehr wichtig, dass wir unseren Depot-InhaberInnen jeden zusätzlichen Aufwand und Ärger ersparen und die Kisten zuverlässig zur vereinbarten Zeit abholen und das Depot sauber halten.

Immer her damit! 

Unsere Mitgliederzahl wächst und wächst und das ist wunderbar! Wie ihr euch aber denken könnt wachsen wir entsprechend auch aus unseren bestehenden Depots heraus bzw. besteht hier und da noch die ein oder andere Lücke für die Abholorte. Daher sind wir immer auf aktiver Suche nach neuen Verteilpunkten in der Stadt. Ihr habt eine tolle Idee für ein zukünftiges Deopt oder möchtet selbst eins eröffnen? Dann schau dir hier gern die Übersicht zu den Rahmenbedinungen, die ein Depot erfüllen sollte, an:

  • Donnerstag und/oder Freitag Möglichkeit zum anliefern & abholen
  • Uhrzeit 15:00 – 18:00 Uhr (mindestens), ideal bis 19:00/20:00 Uhr
  • Platz für ca. 15 Kisten (Fläche ca. 1 m²)
  • Lagerung trocken & überdacht, kann auch draußen sein
  • Lagerort frei zugänglich für Abholer
  • Leere Kisten kommen zurück ins Depot und werden in der Woche darauf bei der Neuanlieferung wieder mitgenommen

Die Organisation und Haftung übernehmen natürlich wir, sodass die Depots lediglich ihre Fläche zur Verfügung stellen müssten. Und natürlich besteht immer die Möglichkeit bei einer gewissen Kistenanzahl stopp zu sagen. Vielleicht habt ihr ja schon ein Lädchen oder eine Garage in eurer Nachbarschaft im Kopf und Lust dort anzufragen. So kommen unsere Kisten zukünftig auch noch näher und (fast) direkt zu euch nach Hause 😉

Auf dem Acker, im Gewächshaus oder mit deinem persönlichen Steckenpferd. Du entscheidest. 

Auf der Cityfarm im Bärengarten in Oberrad wird fleißig gearbeitet und angebaut. Dabei darfst du gerne und jederzeit mihelfen. Die Räumlichkeiten der Kooperative sollen aber vor allem auch ein Platz für Gemeinsamkeiten und Miteinander sein. Deshalb gibt es hier vor Ort immer wieder tolle Mitmachaktionen wie Imkern, Einmach-Workshops, Feste und ganz viel Raum für eigene Ideen und ihre Realisierung … oder einfach nur zum entspannen.

Preislogik im Sinne von Mensch, Tier und Umwelt.

Die Kooperative bricht mit ihrer Preislogik die klassische Handelskette auf. Diese klassischen Strukturen beinhalten üblicherweise den Großhandel und den Handel innerhalb der Lieferketten welche somit zwischen Produzent und Endverbraucher stehen. Die Produzenten sind dabei abhängig von den Handelsschwankungen und den besagten Zwischenhändlern, die zumeist den günstigsten Anbieter auswählen.

Innerhalb des Netzwerks der Kooperative gibt es das Zwischenglied des Handels nicht. Die Kooperative selbst tritt als Schnittstelle zwischen Endverbraucher und Produzent ein und stellt somit wieder einen direkten und persönlichen Bezug zwischen den beiden Instanzen her und ermöglicht so zudem faire Preise für alle.
Unsere Kooperationen werden zudem langfristig und zu festen Preisen, unabhängig von Handelschwankungen oder Witterung eingegangen. Somit teilen wir mit unseren Produzenten gemeinsam nicht nur die Ernte sondern auch das Risiko.

Durch die Synergie zwischen der Kooperative und den Produzenten entsteht somit eine Win-Win Situation, die nicht auf dem günstigsten Preis sondern auf Fairness, Vertrauen und gleichen Werten basiert.

Du machst Urlaub. Und dein Gemüse auch. 

Erntepausen wurden für die Zeit in der du beispielsweise im Urlaub bist erfunden. Über das gesamte Jahr verteilt stehen jedem Mitglied davon 6 zur Verfügung – dies entspricht 6 erntefreien Wochen im Jahr. Startest du beispielsweise im Januar, stehen dir die gesamten 6 zu. Startest du aber beispielsweise im Juli, erhältst du 3 Erntepausen bis zum Jahresende. Wichtig: Von den 6  Erntepausen im Jahr haben wir aufgrund von Betriebsferien 2 Erntepausen bereitsfestgelegt, welche zum Jahreswechsel (KW52 & KW1) stattfinden. Die übrigen 4 Erntepausen können frei gewählt werden

Die Preise für unsere Erntekisten sind daher bereits auf nur 46 Wochenlieferung über das gesamte Jahr verteilt kalkuliert. Entsprechend zahlst du insgesamt weniger für deine Kiste, aber dafür auch während deiner Erntepause.

Nicht nur Vorteile sondern Mehrwert ! 

Unser Ziel ist die Stärkung und der Aufbau einer unabhängigen, lokalen Versorgung. Als Mitglied hast Du die Möglichkeit, die Unternehmung „Die Kooperative“ aktiv mitzugestalten, selbst Hand anzulegen (z.B. Kartoffelernte, Saften) sowie Wissen und Fertigkeiten rund um Lebensmittel, Lagerung und Zubereitung zu erwerben und weiterzugeben. Da alle Lebensmittel in Frankfurt und der Region produziert werden, kommt Dein Gemüse ohne lange Transportwege, Kühlketten und Lagerung aus. Darüber hinaus lernst Du die Menschen persönlich kennen, die Deine Lebensmittel produzieren. So weißt Du ganz genau, wo Dein Gemüse, Obst, Eier, Brot etc. herkommen. Und du lernst auch andere Mitglieder kennen, z.B. bei gemeinsamen Hoffesten oder Einmachaktionen. Zur lokalen Produktion gehören auch abwechslungsreiche, saisonale Gemüse- und Obstsorten, die Du (neu) entdecken kannst. 

Durch Deine Mitgliedschaft unterstützt Du regionale Kleinbetriebe, die verantwortungsvolle, ökologische Landwirtschaft betreiben. Hierzu gehört auch aktiver Umweltschutz, z. B. durch Verzicht auf Pestizide und Kunstdünger, Blühstreifen, Vermeidung von beheizten Gewächshäusern. Da alle Produkte direkt vom Feld zu Dir gelangen und nur das geerntet wird, was gebraucht wird, werden zudem weniger Lebensmittel verschwendet. Zu guter Letzt ermöglichst Du, die urbane Gemüseanbautradition in Oberrad wiederzubeleben und diese allen erlebbar zu machen – direkt vor Deiner Haustür.

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